Kulturnews präsentiert:

Anderson East

Support: SiR PRYCE

"Encore" Tour

Fotocredit: Joshua-Black-Wilkins

Gerade unter leidenschaftlichen Musikkennern gibt es sie ja, diese geschichtsversierten „früher war alles besser“-Sager. Und es würde uns nicht wundern, wenn eine ganze Menge von ihnen in den ersten Reihen der anstehenden Konzerte von Newcomer Aanderson East stünden. Aufmerksam wippend, zwischen begeisterten Pop-Fans, die gekommen sind, um das brandneue LiveProgramm der Singer/Songwriter-Sensation Anderson East zu feiern.

Die bekennend Gestrigen werden in seinen lässig groovenden Songs genau ausmachen können, wo der 60ies Soul für Gänsehaut, ab wann der Roots Rock für Schweißperlen und wie die Band für dieses Quäntchen Southern Sound sorgt. Und sie werden zugestehen: „Alter, das ist verdammt gut gemacht!“. Derweil werden sich die weniger analytischen Konzertgänger einer wundervollen Balance aus flimmernden Balladen und handzahmen Rock-Songs hingeben, die so aufgeraut klingen, wie die grandiose Stimme ihres Sängers und Schreibers Anderson Easr.

Der hatte ja im Januar sein zweites Album „Encore“ herausgebracht, produziert von Grammy-Producer Dave Cobb (Sturgill Simpson), von der Presse gefeiert, vorgestellt von Jimmy Kimmel und live präsentiert auf seiner Encore World Tour 2018. Und wenn Anderson East dann im Rahmen der Deutschlandtermine von der Bühne tritt und das Publikum die Clubs verlässt, könnte es gut sein, dass Joe Tex-, Van Morrison- und Tony Joe White-Kenner hinter Sturgill Simpson-, Norah Jones- und Gregory Porter-Fans hergehen. Und wenn man genau hinhört, wird man sie sicher sagen hören: „Früher war alles besser – aber heute war auch richtig geil!“.