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Johannes Oerding

+ Celina Bostic

Dieser Mann lebt für die Bühne, davon können die Fans von Johannes Oerding im wahrsten Wortsinn mehr als nur ein Lied singen. »Für mich bedeutet auf Tour zu sein Freiheit«, sagt der Hamburger, »ich brauche keine feste Homebase, Loslassen fällt mir nicht schwer.« Das ist eine Erklärung dafür, dass er ständig auf Achse ist, die andere hat mit seinem Publikum zu tun: »Ich versuche, auch in Hallen Clubshows zu machen. Bevor ich irgendwo spiele, google ich den Ort und weiß beim Auftritt ganz gut, was da los ist. So wird der Abend persönlich und die Menschen merken, dass ich gerne da bin. Ich will gar kein cooler Typ sein. Ich glaube, dass man Musik zunächst mal für sich selbst schreiben muss. Und wenn die Leute sich damit dann gut unterhalten fühlen und live mit mir die ganze Gefühlspalette durchleben wollen - perfekt.«

Ziemlich cool ist allerdings, dass er zugibt, dass der Musikzirkus nicht immer nur Laune macht: »Klar, ich spüre Druck, dass dieses Album erfolgreicher werden muss als das letzte. Den mache ich mir aber vor allem selbst.« Eigentlich unnötig, denn Oerding ist erfolgreicher denn je und stellt auch live immer neue Rekorde auf. Schon jetzt, Monate vor dem Release von ›Alles brennt‹, ist seine Tour 2015 mit 48 (in Worten: achtundvierzig) Dates im Vorverkauf - das sind so viele Termine am Stück, wie bei kaum einem anderen deutschen Musiker. »Wenn mal irgendwo weniger Leute kommen, denke ich nicht, da spiele ich nicht mehr - im Gegenteil, dann will ich da gerade noch mal hin.« Und genau das ist dann Jonni Oerding wie er leibt und lebt: nicht von der Stange, sondern wetterbeständig, herrlich old-school und irgendwie was fürs Leben. Wer mehr wissen will, muss ihn sich schon live angucken.