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No Devotion

Als die allererste No Devotion Single vor genau einem Jahr aus dem Nichts kam - mit einer offiziellen Weltpremiere in Daniel P. Carters BBC Radio 1 Rock Show, der den Track gleich zweimal hintereinander spielte - war die Welt sehr überrascht, denn damit hatte keiner gerechnet. Geoff Rickly, der aus Brooklyn stammende Musiker und ehemalige Thursday Frontmann, war seit der Thursday-Pause zwar immer musikalisch aktiv, zuletzt mit seiner politischen und satirischen Punkrock Band United Nations, erweckte jedoch nie den Anschein, dass er gerade an einem weiteren Projekt tüftelte - und schon gar nicht, dass er mit dem musikalischen Gerüst von Lostprophets zusammenarbeitete, die in England vor einiger Zeit noch zu den erfolgreichsten Rockbands des letzten Jahrzehnts gehörten. Doch noch weniger glaubte man daran, dass es für die Jungs ein Leben nach Lostprophets geben würde. Für Stuart Richardson, Richard Jamie Oliver, Mike Lewis, Lee Gaze und Luke Johnson war es eine persönliche Notwendigkeit gemeinsam aus der Öffentlichkeit herauszutreten.

Mit der Veröffentlichung ihrer ersten Single „Stay“ bewiesen No Devotion jedoch schnell, dass diese Zusammenarbeit genau so unverzichtbar wie umfassend war - sie landeten mit „Stay“ sofort in den offiziellen UK Charts und bildeten somit die Grundlage für eine weitere Single, zwei England Tourneen (inkl. einer Supporttour für Ricklys alten Freund Gerard Way von My Chemical Romance), ein stürmisches New York City Live-Debüt und das Versprechen, das ein Debütalbum in der Mache ist. Dieser Teil nahm allerdings mehr Zeit in Anspruch, als sich die Band zunächst erhoffte. Das Ergebnis heißt „Permanence“ - ein Album so anspruchsvoll und ausladend, wie es der Name vermuten lässt.

Gemixt von Dave Fridmann (The Flaming Lips, MGMT, Cut Copy, Thursday) und produziert von Stuart Richardson und Alex Newport (Bloc Party, Frank Turner, The Mars Volta), präsentiert die Band einen Sound, befreit von ihrer Vergangenheit und vielleicht sogar von sich selbst.
No Devotion haben ihre frühen Liebeleien mit nostalgischem Pop-Noir verfeinert und finden sich nun an der Kreuzung zwischen großer Post-Punk Liebe und zeitgenössischer Manipulation wieder. „Permanence“ ist ein Album, das genau so aggressiv und rhythmisch ist, wie die drei vorab Singles „Eyeshadow“, „10,000 Summer“ und „Stay“ melodisch - eine Entwicklung, die von dem Verlust ihres Drummers Luke Johnson und seinem Ersatz, dem Bloc Party Drummer Matt Tong, angetrieben wurde. Der Kern ihres Debütalbums knüpft immer noch an eine Thematik an, die gleichermaßen in Sehnsucht und Zufriedenheit eintaucht; wie noch zu Thursday-Zeiten, findet Geoff Rickly seine Muse irgendwo zwischen Angst und den Erleichterungen des modernen Lebens. Doch letztendlich handelt „Permanence“ von den Narben, die nach Schicksalsschlägen bleiben: es ist etwas völlig neues, etwas unvorhersehbares, etwas das bleibt, um dich an irgendetwas zu erinnern.