Pudeldame

''Kinder Ohne Freunde'' 2021

Fotocredit: Chris Hedel

Pudeldame, ein Name mit Style, gut zu googlen, aber wer ist das und wo findet
man sie?

Man begegnet Pudeldame in „Berlin Midde“, wo die Tarzans der Großstadt durch
den urbanen Dschungel cruisen. Man trifft sie in der wohlstandsbehüteten Clique
der „Kinder Ohne Freunde“, man sieht sie aber auch im „Hotelzimmer“, in dem
ein schemenhafter Schatten nackt tanzend die Einsamkeit bekämpft. „Pudeldame
ist dort, wo die Leute seltsame Dinge tun“, sagt Jonas Nay. „Und Pudeldame
sorgt dafür, dass Bewegung in die Sache kommt.“
Bewegung ist der zentrale Begriff dieser Band. Wenn man Jonas Nay (Gesang,
Keyboards), David Grabowski (Gitarre, Gesang), Nico Bauckholt (Bass) und Jon
Ander Klein (Schlagzeug, Gesang) fragt, was den Klang von Pudeldame
auszeichnet, dann nicken die Köpfe, grooven die Körper, werden die Antworten
zum Move: „Bei unserer Musik muss etwas mit meinen Muskeln passieren“, erklärt
Jonas Nay, „es muss eine körperliche Reaktion geben.“ Niemand sollte die Musik
von Pudeldame stillsitzend hören. „Wir wollen unsere Hörer*innen nicht betroffen
machen, sondern sie in Bewegung bringen.“

Weil kein Mensch den Pudeldame-Sound in eine einzige Schublade packen kann,
versuchen wir es mal assoziativ:
Vier Nordish-by-Nature-Electro-Popper mit Bock auf süffig-karibische Cocktails
verbiegen im Steely Dan-Kostüm den seelenvollen Part der 80er, um ihm mit
Hilfe samtseidener Neo-R’n’B-Koordinaten neu zu gestalten. Oder, deutlich
kürzer: Dies ist Smart’n’Sexy-Pop. Wie das klingt, zeigen die 14 Tracks auf dem
im März 2021 veröffentlichten Debütalbum KINDER OHNE FREUNDE.