in Zusammenarbeit mit Günter Linnartz (BTA)

Beirut

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Hinter Beirut steckt der Multiinstrumentalist Zach Condon, der 1986 in Albuquerque, New Mexico  geboren wurde. Er nahm schon als Teenager Songs im eigenen Schlafzimmer auf, studierte  kurzzeitig Photografie und Portugiesisch und reiste mehrfach durch Europa. Das Projekt wurde  nach der libanesischen Hauptstadt benannt, da dort mehrere Kulturen aufeinander treffen – was  ebenso auf die Musik von Beirut zutrifft. Diese ist eine Mischung aus Indie-Pop und traditioneller
Musik aus unterschiedlichen Weltregionen: Volksmusik des Balkan, osteuropäische Polka oder  französischem Chanson. Das Beirut-Debütalbum „Gulag Orkestar“, das 2006 erschien, spielt  Condon in großen Teilen selber ein. Mit ihren ungewöhnlichen Klängen fanden seine Songs bald  verstärktes Interesse; das dritte Beirut-Album „The Rip Tide“ kam international in die Charts. Er  kam infolgedessen beim Label 4AD unter Vertrag, wo seine nächsten Alben „No No No“ (2015)  und „Gallipoli“ (2019) erschienen. Im November 2023 wird Condons neuestes Werk „Hadsel“  erscheinen.

„Hadsel“ ist das erste neue Album seit 2019. Aufgenommen auf der norwegischen Insel Hadsel,  kurz nachdem ein körperlicher und mentaler Zusammenbruch Condon dazu zwang, seine Tournee  für 2019 abzusagen, suchte er nach einem Ort, an dem er sich erholen konnte, nachdem er sich in  einem Zustand des Schocks und der Selbstzweifel befand. In der Isolation arbeitend, erklärt  Condon: »Ich war in einer Trance verloren. Ich stolperte blindlings durch meinen eigenen mentalen  Zusammenbruch, den ich seit meiner Teenagerzeit verdrängt hatte. Er kam und läutete mich wie  eine Glocke. Ich quälte mich mit vielen Dingen der Vergangenheit und der Gegenwart, während  die Schönheit der Natur, die Nordlichter und die furchterregenden Stürme um mich herum ein  beeindruckendes Schauspiel boten. Die wenigen Stunden Licht brachten die unergründliche  Schönheit der Berge und Fjorde zum Vorschein, und die stundenlange Dämmerung erfüllte mich  mit gedämpfter Erregung. Ich würde gerne glauben, dass die Landschaft irgendwie in der Musik  präsent ist. Das Ergebnis ist eine Sammlung von Liedern, die diese Verletzlichkeit, den Sinn für  Selbstbestimmung und den Glauben daran, dass man nach einem Zusammenbruch wieder lernen  kann, allein zurechtzukommen, auf wunderbare Weise widerspiegeln.«

Am 16. und 17. Februar 2024 wird Zach Condon für Beiruts erste Live-Shows seit der  schicksalhaften Tour 2019 auf die Bühne zurückkehren. Im prestigeträchtigen Tempodrom in  seiner jetzigen Heimatstadt Berlin wird Condon von einem Ensemble aus alten wie neuen
MitmusikerInnen begleitet, darunter Aaron Arntz (Klavier), Ben Lanz (Posaune/Sousaphon/Klavier),  Clarice Jensen (Cello), Griffin Rodriguez (Bass), Kyle Resnick (Trompete), Nick Petree (Schlagzeug/Percussion) und Yuki Numata (Violine). Für die einzigen Konzerte, die er zur  Unterstützung des vollständig selbst geschriebenen, selbst aufgenommenen und produzierten  Albums „Hadsel“ geben möchte, wird die Gruppe um Condon die neue Musik von ihren einsamen Wurzeln befreien und durch eine Kombination aus modularen Synthesizern, Bariton-Ukulele und  Hörnern erweitern — und ein umfassendes, kollektives Klangerlebnis von Schönheit und Wunder  schaffen.